Reisebericht USA 2012: Der Südwesten |
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Gerade sind wir mit dem Mietwagen vom Flugplatz gekommen und richten nun unser Zimmer in einem Hotel in Las Vegas ein. Wir haben eine Unterkunft in einer Seitenstraße des Strips gewählt, so dass wir nachts unsere Ruhe haben, aber die Sehenswürdigkeiten leicht zu Fuß erreicht werden können. Um Probleme mit dem Jetlag zu minimieren, hauen wir uns trotz Müdigkeit nicht aufs Ohr, sondern schauen, was die Gegend zu bieten hat. Wir verlassen die Stadt Richtung Westen und visieren die Spring Mountains an. Dort liegt der Red Rock Canyon State Park und lockt, wie der Name schon verspricht, mit roten Steinen. Im Infocenter bekommen wir von einer deutschstämmigen Mitarbeiterin (aus dem Fränkischen) Tipps zum Park und gute Wünsche für unsere Tour. Auf einem Rundweg fahren wir zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten. Die roten Felsen sieht man schon von weitem, zu den Felszeichnungen der Ureinwohner führen kleine Pfade. Rot und weiß gestreifte Felsen ziehen unsere Blicke an, andere wiederum verlaufen von einem braun zu feuerrot. Wir laufen auf schmalen Pfaden und müssen aufpassen, dass wir nicht in den Stacheln der Feigenkakteen hängen bleiben. Es ist sehr windig, lose Zweige werden über die Wege gescheucht und Sand brennt in unseren übermüdeten Augen. Nach der Runde durch den Park treibt uns der Hunger zu einer bewirtschafteten Ranch. Eine kitschige Kleinbahn schiebt sich durch eine Westernkulisse und auf einem künstlichen Teich schwimmen verschiedene Entenarten. Doch uns interessiert mehr das kulinarische Angebot des Restaurants. Die Gaststube ist dunkel, Westernmusik dudelt und eine nette Bedienung macht uns auf die Tagesangebote aufmerksam. Wieder zurück am Hotel, laufen wir durch die Stadt und lassen uns von Leuchtreklamen blenden und von anderen Touristen durch Spielhöllen schieben. Leider ist gerade das Wochenende, auf das montags der Memorial Day folgt. Dementsprechend voll sind die Straßen. Menschenmassen drängen sich zu und von den Sehenswürdigkeiten. Der Autoverkehr bewegt sich stop-and-go über den Strip. Lange halten wir das nicht aus, da wir ziemlich übermüdet sind. Also spazieren wir zur Unterkunft zurück und fallen in die Betten. Heute müssen wir schon früh wieder raus, denn wir werden zeitig um 07:00 Uhr von einem Bus abgeholt. Schon von zuhause aus haben wir einen Hubschrauberrundflug durch den Grand Canyon gebucht und der Bus bringt uns zum Flugplatz nach Boulder City. Nach einer Video-Einweisung und etwas Wartezeit wird unser Flug aufgerufen. Der Pilot holt uns ab und zusammen mit drei französischen Urlaubern besteigen wir den Helikopter. Vroni und ich sitzen vorne neben dem Piloten (gegen eine Extra-Gebühr) und über ein Headset sind wir alle miteinander verbunden. Zuerst fliegen wir über den Hoover Dam und den Lake Mead, wobei der Pilot alles was wir sehen beschreibt und erklärt. Dann endlich schweben wir in den Grand Canyon hinein. Der Flug durch die Schlucht ist wirklich imposant und kaum mit Worten zu beschreiben. Beiderseits werden wir von den Felsen überragt, unter uns schlängelt sich grün und träge, zumindest von hier aus gesehen, der Colorado. Nach einer Weile setzen wir zur Landung an. Im Canyon gibt es eine Art Camp, in dem uns ein kleines Frühstück serviert wird. Jeder bekommt eine Lunchbox mit Sandwiches und eine Tüte gewürzter Sticks. Dazu serviert uns der Pilot „Champagner“. Da Franzosen dabei sind relativiert er den Flascheninhalt gleich zu Schaumwein ;-). Der Rückflug führt uns wieder ein Stück durch den Canyon und dann in einem Bogen zurück zur Air Base. Am Ende bin ich froh, dass der Flug vorbei ist, denn mein Magen fühlt sich etwas unbehaglich an. Kaum zu glauben, nach zehn Jahren Luftwaffe und zahlreichen Hubschrauberflügen, sogar Tief- und Konturenflug, aber lang ist’s her … An diesem Abend stiefeln wir wieder zum Strip und drängen uns mit den anderen Leuten durch die Straßen. Wir besuchen einige Shows, besteigen den Eiffelturm und bewundern die Wasserspiele vor dem Bellagio. Immer wieder schlendern wir durch Spielhallen, doch wir lassen keinen Cent in den tausenden von Automaten verschwinden, am Ende verliert man doch immer. Danach suchen wir ein Hotel in dessen Restaurant man gegen einen Pauschalbetrag essen kann. Die empfohlenen Häuser, die wir uns vorher herausgesucht hatten, sind an diesem speziellen Wochenende völlig ausgebucht und auch der Preis ist zwei- bis dreimal höher, als in diversen Führern beschrieben. Letztendlich finden wir noch ein bezahlbares Restaurant, an dem keine langen Schlangen anstehen und lassen es uns dort schmecken. Nach einem Verdauungsgedrängel durch die übervollen Gehwege, reicht uns der Trubel. Las Vegas bei Nacht ist ja ganz nett, doch momentan sind einfach zu viele Leute auf der Straße, als dass man die Eindrücke genießen könnte. Vielleicht ist es am Ende unserer Tour, vor dem Rückflug, etwas ruhiger. Auf dem Weg von Las Vegas nach Hurricane/Utah, machen wir einen Abstecher in den Valley of Fire State Park. Ähnlich wie im Red Rock Canyon dominieren auch hier rote Felsen in allen Schattierungen. Schotterwege führen immer wieder von der Hauptroute weg und führen uns zu Steinbögen oder runden Monolithen, die wie Walrücken aus dem Wüstenboden heraus ragen. Da Nevada und Utah keine gemeinsame Grenze haben, müssen wir eine Ecke von Arizona durchqueren, um zu unserem Ziel zu kommen. In den Ortschaften (bzw. was sich für etwas Ähnliches hält), kurz vor der Grenze, häufen sich Spielhöllen. In den Nachbarstaaten ist Glücksspiel nicht erlaubt und so erhofft man sich Kundschaft aus den Gebieten ohne legale Möglichkeiten, sein Geld zu verschleudern. Unser Motel in Hurricane liegt direkt an der Hauptstraße, viele andere Straßen gibt es hier eh nicht. Nach dem Einchecken zieht es uns gleich in den Pool und den Jacuzzi. Beide liegen lustiger weise direkt an der Kreuzung mit der Hauptstraße. Aber der Verkehr ist sehr überschaubar, so dass wir in Ruhe entspannen und dennoch am Leben teilhaben können. Früh am Morgen brechen wir zum nahe gelegenen „Zion National Park“ auf. Infos und Kartenmaterial für unsere geplanten Wanderungen holen wir uns im Park Office. Frisch gerüstet starten wir dann zur ersten Tour, den Watchman Viewpoint Trail. Gleich zu Beginn kreuzen einige Hirsche unseren Weg. Als sie uns bemerken, spitzen sie ihre großen Ohren über das Gebüsch und schauen in unsere Richtung, doch unbeeindruckt ziehen sie dann gemächlich weiter. Unser Trail windet sich immer höher den Berg hinauf. Große Teile liegen noch im Schatten, so dass uns die Hitze noch nicht belastet. Die gegenüberliegende Bergkette liegt im vollen Sonnenlicht und bietet einen wunderschönen Anblick. Oben angekommen, laufe ich alleine einen kleinen Rundweg entlang, während sich Vroni mit einigen anderen Wanderern unterhält, die gerade eine Brotzeit zu sich nehmen. Eidechsen wuseln überall herum und Feigenkakteen präsentieren ihre noch geschlossenen Knospen. An einigen Stellen geht es ziemlich steil in die Schlucht hinab, da will man nicht ausrutschen. Auf dem Rückweg wurden die meisten Schattenbereiche durch die Sonnenstrahlen verdrängt, die nun immer kräftiger einheizen. Im Tal unten kühlen wir uns an einem Flüsschen ab, bevor wir die nächste Etappe anvisieren. Ein Shuttlebus bringt uns einige Kilometer weiter das Tal hinauf. Hier startet der Angels Landing Trail, ein Weg, der bis auf den Gipfel eines Felsmassivs hinauf führt. Laut Beschreibung soll er nicht einfach und im oberen Teil nur für Schwindelfreie geeignet sein. Das ist doch eine Herausforderung, die es anzunehmen gilt. Vroni hat keine Lust auf Strapazen und möchte sich in der Zwischenzeit lieber andere Bereiche des Parks anschauen, so trennen wir uns für ein paar Stunden. Zuerst führt der Weg gemächlich an einem Bachlauf entlang und wird nur langsam steiler. Einige Jugendliche hetzen an mir vorbei, als gelte es einen Rekord zu brechen. In der Wand vor mir sehe ich einige Einschnitte im Fels, in denen sich etwas bewegt. Durch das Tele erkenne ich, dass dort der Trail ist und einige Leute auf ihm unterwegs sind. Das sieht ja ziemlich spektakulär aus. Die meiste Zeit läuft man hier in der prallen Sonne, während man sich immer höher hinauf schraubt. Endlich erreiche die Stelle mit dem Einschnitt im Fels, die man von unten kaum erkennen konnte. Von hier oben aus hat man einen super Blick weit ins Tal hinein und auf den unterhalb liegenden Trail, den ich zum Glück schon hinter mir habe. Nachdem diese Klippe überwunden war, windet sich der Weg in einem schmalen Einschnitt weiter den Berg hinauf. Wenigstens hat man hier etwas kühlen Schatten. In diesem liegen jetzt auch die Jugendlichen, die mich vorhin übereifrig überholt hatten und pumpen wie die Maikäfer. In den Bergen kommt man halt mit gemächlichem Schritt weiter, als wenn man rennt ;-). Nach einer weiteren steilen Serpentinenrampe, erreiche ich einen Punkt, an dem viele Wanderer rasten. Hier beginnt der Kletterteil der Wanderung und da wollen viele lieber nicht weiter gehen. Mit Hilfe von Ketten, die an den Wänden befestigt sind, steige ich weiter den Berg hinauf. Nach einer Weile erreiche ich einen schmalen Grat, bei dessen Überwindung einige der Mitwanderer Angst bekommen. Krampfhaft klammern sie sich an den Ketten fest und versperren den Weg. Ich bin auch nicht schwindelfrei, kann aber (überraschenderweise) die Tiefe irgendwie ausblenden und steige über die enge Verbindung zum Hauptfelsen hinüber. Hier wird der Weg wieder etwas breiter und ich erreiche den Gipfel, dessen Vorderseite senkrecht bis ins Tal hinab fällt. Tief unten sieht man den North Fork Virgin River und die parallel verlaufende Straße durch den Park. Nach ein paar Unterhaltungen mit den anderen Gipfelstürmern und einigen Fotos mache ich mich wieder auf den Rückweg. Es geht zwar bergab, aber der Weg ist wegen der Steilheit nicht unbedingt weniger anstrengend. Wieder im Tal treffe ich mich mit Vroni am ausgemachten Treffpunkt an der Imbissbude, in der wir gleich eine Stärkung und jede Menge Getränke zu uns nehmen. Pünktlich erreichen wir den Park-Shuttle, der uns weiter nach Norden transportiert, zum Startpunkt des Temple of Sinawava Trail. Dieser verläuft zum Glück flach durch ein Tal und bringt uns in eine tiefe Schlucht. Hörnchen springen umher und betteln um Futter, fast stolpert man über diese Tierchen. An den Felswänden fließt Wasser in dünnen Bahnen herab und an den feuchten Stellen drängen bunte Blumen ans Licht. Es dauert nicht lange, da scheitern wir am ersten Hindernis. Man muss den knietiefen Fluss durchwaten, um den Weg fortsetzen zu können, doch dazu haben wir nur wenig Lust. Unsere Wanderschuhe wollen wir nicht nass machen und barfuß laufen ist auf den spitzen Steinen auch nicht einfach, wobei dies nur die erste von einigen weiteren Flussquerungen ist. So beschließen wir umzukehren und lassen uns vom Shuttle zum Parkplatz zurück bringen. In einem großen Bogen fahren wir über den Dixie National Forest und Cedar City nach Hurricane zurück. Unterwegs treffen wir auf grasende Bisons, die jedoch keine wildlebenden Exemplare sind, sondern zu einer eingezäunten Ranch gehören. In einer Art Café lassen wir uns Eiscreme gegen die Hitze servieren und spülen das kalte Zeug mit einem (leider schlechten) Kaffee hinunter. Dann führt unser einsamer Weg über einen fast 3.000 Meter hohen Pass. In den Alpen würde in dieser Höhe nur noch blanker Fels und etwas Moos zu sehen sein. Hier wachsen noch Pinien und ein Laubbaum, der unseren Birken ähnlich sieht. An den Felswänden um uns herum wurden durch Erosionen kleine Türmchen und Vorsprünge herausgearbeitet. Unter uns ruht der Navajo Lake in fahlem graublau, die Ufer von Bäumen umschlossen. Kurz vor Cedar City sieht man auch wieder andere Fahrzeuge auf der Straße. Beim Durchqueren des Ortes stoppen wir kurz an einem Supermarkt, um unsere Vorräte aufzustocken, dann rollen wie gemütlich zurück nach Hurricane, um den Tag im Jacuzzi an der Kreuzung zu beenden. Auf dem Weg zum Bryce Canyon, fahren wir wieder über Cedar City und durch einen anderen Teil des Dixie National Forest. Bei Brian Head passieren wir wieder einen 3.174 Meter hohen Pass und laufen ein Stück weit durch den (vom Schneepflug angehäuften) Schnee. Einige Kilometer weiter treffen wir auf das Visitor Center des Cedar Breaks National Monument und unternehmen dort eine kurze Wanderung durch lichten Wald und Graslandschaften. Vom Rand eines Felsabbruches kann man schon Felsformationen bestaunen, wie wir sie später auch im Bryce Canyon finden werden. Wieder in tieferen Gefilden angekommen erreichen wir den Red Canyon State Park. Eine kleine Wanderung bringt uns ganz nahe an die roten Felstürme. Manche der Steinsäulen sehen so fragil aus, als ob der nächste Windstoß sie leicht umfegen könnte. Zwischen den Steinen wachsen Yuccas und kleine zarte Pflänzchen mit samtweichen Blüten. Umgestürzte Baumstämme zeigen ihre graue, von tiefen Furchen durchzogene Rinde Ein abgestorbener Baum reckt seine kahlen Arme wie um Hilfe bittend nach oben. Irgendjemand mit Langweile hat lauter Steine auf den Ästen verteilt, es sieht fast so aus, als ob die Steine dort wachsen würden ;-). Kurz vor dem Bryce Canyon erreichen wir den Abzweig zu Mossy Cave. Die Höhle ist zwar kaum der Rede wert, aber nur ein paar Steinwürfe davon entfernt, ergießt sich ein Wasserfall in eine Senke. Da müssen wir natürlich hin. Zuerst versuchen wir oberhalb des Falles den Wasserlauf zu überqueren und von der Rückseite her in die Senke zu kommen. Doch der Abstieg ist uns zu gefährlich. So laufen wir wieder ganz zurück und gelangen über den Taleinschnitt, durch den das ablaufende Wasser fließt zum Fuß des Wasserfalles. Das Wasser ist eiskalt, doch die Wasserratte Vroni muss unbedingt ins Wasser steigen. Rasch hat sie den Badeanzug übergestreift (wir sind hier ja nicht völlig allein) und schon verschwindet sie unter das herabfallende Wasser. Nach der Erfrischung laufen wir wieder zum Wagen zurück, denn unser eigentliches Ziel liegt noch vor uns. Am Vorabend sind wir schon mal durch den Canyon gefahren und haben mal hier und mal dort geschaut, was es so zu sehen gibt. Der Park besteht aus einer Sackgasse, von der aus viele Aussichtspunkte angefahren werden können. An einem Teil dieser Punkte können mehr oder weniger lange Wanderungen durch die Felslandschaft durchgeführt werden. Vom Rand des Canyons aus sieht man zahllose Hoodos, wie die Felstürme genannt werden. Mal breit, mal schmal, hochgereckt oder halb zerfallen. Die Farben reichen von kalkweiß bis feuerrot, je nach Tageszeit und Sonnenstand. Damit wir nicht nur faul mit dem Auto von Punkt zu Punkt fahren, laufen wir den Queens Garden Trail & Navajo Combination Loop. Der Pfad führt uns vom Canyonrand bis tief ins Tal hinab. Zwischen den Felsentürmen wachsen Pinien, deren Grün einen schönen Kontrast zum Rot der Hoodos und zum Blau des Himmels bilden. Weiter unten nimmt das Grün zu, dazwischen rascheln und wuseln überall Hörnchen herum. Vögel sieht man wenig, ab und zu krächzt eine Krähe in den Bäumen. Bei einer kurzen Rast, erzählt und ein älterer Mann, dass er als Soldat in Heidelberg stationiert war. Sein Sohn, mit dem er hier gerade unterwegs ist, sei in Deutschland geboren und spreche auch Deutsch. Allerdings spricht dieser mit uns nur Englisch ;-), was ja auch OK ist. Durch Felstunnel hindurch und über schmale Grate hinweg laufen wir weiter, über uns tonnenschwere Felsgebilde mit dünnem Fuß - hoffentlich fallen die nicht gerade jetzt herunter. Eines dieser Felsgebilde hat eine Silhouette, die der ehemaligen Königin Victoria ähnelt. Deshalb heißt der Trail auch Queens Garden. Der Weg zum Canyonrand hinauf ist steil und beschwerlich, besonders bei dieser Hitze. Zum Glück haben wir reichlich Wasser dabei. Apropos Trinken: Überall an den Startpunkten der Trails stehen Schilder, dass man nur Wasser als Getränk mitführen darf. Säfte oder Cola würden beim Verschütten die Steine auf Dauer beschädigen. Als wir gegen Abend zur Unterkunft zurück fahren, sehen wir lauter Hirsche neben der Fahrbahn und auf den Wiesen. Manche von Ihnen zeigen kaum scheu und laufen auch nicht weg, wenn man mit dem Wagen stehen bleibt, um zu fotografieren. Leider wird das Licht immer schlechter, da die Sonne sich schon hinter den Bäumen versteckt. Bei einem Abstecher über eine Schotterstraße zum Aussichtspunkt Fairyland, ist der Wald voll mit gehörntem und ungehörntem Wild. Die Geschwindigkeitsbegrenzung von ca. 30 km/h ist hier sicher angebracht, denn ständig huschen die Tiere über den Weg. Das Beobachten der Hirsche macht solchen Spaß, dass wir erst wieder zurück fahren, als es so dunkel ist und wir ohne Lampen nichts mehr erkennen können. Nicht weit hinter dem Bryce Canyon liegt der Kodachrome Basin State Park. Ein weites Becken, umrahmt von monolithischen Steintürmen, Sedimentröhren genannt. 180 Millionen Jahre alte vielfarbige Sandsteinschichten leuchten in der Sonne. Leider nur morgens und abends, doch wir sind in der Mittagszeit hier und finden eher blasse Farbtöne vor. Nichtsdestotrotz wandern wir auch hier in der Hitze auf einem Trail zum Shakespere Arch. Zuerst müssen wir einen sandigen Pfad meistern, auf dem es sich nicht ganz einfach laufen lässt. Danach nehmen wir eine ausgeschilderte Abkürzung über einen Felsbuckel. Hier ist etwas Klettern angesagt. Leider führt der short way am Arch vorbei und wir landen fast wieder am Ausgangspunkt. Also stapfen wir hinten herum zum Felsbogen, der natürlich jetzt gerade im Schatten liegen muss. Statt die Wegstrecke bei der Hitze abzukürzen, haben wir sie verlängert und unnötig Schweiß vergossen. OK, sehen wir das sportlich, im Auto sitzen wir noch lange genug ;-). Der Capitol Reef National Park hat uns dann doch eher enttäuscht. Entweder waren wir an den falschen Stellen, oder er ist im Vergleich zu anderen Parks wirklich nicht so ganz sehenswert. Aber fangen wir am Anfang an. Unweit des Eingangs liegt der Chimney Rock und direkt gegenüber ist die Zufahrt zum Gooseneck, bzw. zu einem der zahlreichen Goosenecks in der Gegend. Hier ist es der Sulphur Creek, der sein Bett in eine schöne Schleife gelegt hat. Jedoch ist das Wasser rar und nur ein Rinnsal fließt langsam durch die Schlucht. Danach machen wir mit dem Auto eine Übersichtstour durch den Park, um zu schauen, was es so alles gibt. Jedoch kann uns hier kaum etwas begeistern, wahrscheinlich liegt es daran, dass wir „gebryced“ sind. Wenn man mal den Bryce Canyon gesehen hat, dann wirkt vieles andere nicht mehr so spektakulär. Die zahlreichen Hirsche, die hier den ganzen Tag und besonders zur Dämmerung herumlaufen, gefallen uns natürlich. Auch hier zeigen sie nur wenig scheu und ich kann mich ihnen zu Fuß bis auf ca. zwei Meter nähern. Ungestört äsen sie weiter und trotten gemächlich davon, wenn sie den Eindruck haben, dass der Mindestabstand unterschritten wird. Da uns der Capitol Reef Park nur wenig begeistert, machen wir heute einen etwas weiteren Ausflug. Über Hanksville fahren wir zum Glen Canyon und überqueren dort den Colorado. Nicht weit hinter der Brücke fahren wir auf einem groben Schotterweg zum Fluss hinunter. Hier gibt es einen kleinen Natur-Campingplatz, der jedoch leer ist. Der weitere Weg wird immer anspruchsvoller und nach dem ich mich kurz festgefahren habe, drehen wir doch lieber um. Schade, wir wären dem Colorado gerne etwas näher gekommen. Am Ende des White Canyons liegt das Natural Bridges National Monument. Eine Anzahl natürlicher Felsbögen, die dort im Tal verteilt stehen. Auf einem Rundweg kann man die steinernen Bögen von Aussichtspunkten aus betrachten. Wer Zeit und Lust hat, kann die Bögen auch auf Wanderwegen erreichen und sie von nahem bestaunen. Uns ist es heute jedoch zu heiß, außerdem wollen wir noch mehr anschauen und haben noch viele Kilometer vor uns. In einem südlichen Bogen erreichen wir wieder den Colorado, der hier zum Lake Powell aufgestaut wurde. Mit einer Fähre überqueren wir den See und suchen uns am nördlichen Ufer einen Platz am Strand. Vroni ist natürlich gleich wieder im Wasser. Wir sind hier die einzigen Badegäste, alle anderen Leute schippern auf Hausbooten umher und halten Angelruten ins Wasser. Die ganze Gegend ist ziemlich touristisch ausgebaut, was man auch an den Preisen merkt. Nach der Erfrischung im ziemlich kühlen Wasser, machen wir uns auf den Rückweg. Wir passieren die Henry Mountains und biegen bei Hanksville wieder in Richtung Capitol Reef ab. Mehr oder weniger kurz vor unserer Unterkunft, führt der Hickman Trail zur Hickman Natural Bridge. Über zahlreiche Steinstufen arbeiten wir uns den Berg hinauf, wandern über sandige Pisten weiter und erreichen den großen Steinbogen. Von etwas Entfernung aus sehen die Bridges relativ klein aus, doch wenn man darunter steht, wird man sich erst der Dimensionen bewusst. Im Halbdunkel und mit maximal 30-40 km/h, weil dauernd die Hirsche auf der Straße stehen, rollen wir dann zum Motel zurück. Nach 606 Kilometern, die wir heute insgesamt gefahren sind und einigen Kilometern per Pedes in der Hitze, fallen wir dann doch ziemlich erschöpft in die Kojen. Auf dem Weg zum nächsten Etappenpunkt in Monticello passieren wir das San Rafael Reef. In dessen Schatten duckt sich der kleine Goblin State Park, dessen Sehenswürdigkeiten aus zahllosen Steinmännchen bestehen, die von Wind und Wetter aus den Felsen erodiert wurden. In einem kleinen Tal stehen hunderte von Kobolden und Pilzen, an einer anderen Stelle kann man sich durch enge Felsspalten zwängen, die vor langer Zeit durch Wasserläufe in den Stein geschnitten wurden. Überall stehen Steinmännchen in den verschiedensten Erosionsstufen, Größen und Formen. Ein Kleinod in der Wüste. Am Nachmittag erreichen wir den nördlichen Teil des Canyonlands National Parks, der den Beinamen Islands in the Sky trägt. Auf einer Hochebene treiben Cowboys einige Rinder durch die Graslandschaft und wecken Erinnerungen an die Westernfilme, die früher oft im Fernsehen zu sehen waren. Dann öffnet sich der Schafer Canyon vor uns, der tief und weit bis in die Ebenen um den Colorado River führt. Auf dem weiteren Weg gibt es immer wieder Einblicke in Canyons in denen sich Felsnadeln in den Himmel recken. Man kann die Dimensionen der Täler und Einschnitte kaum erahnen, besonders wenn man aus dem engen Deutschland kommt. Bevor wir nach Monticello weiter fahren, machen wir noch einen Abstecher zum Dead Horse Point – lustige Namen haben die Amis schon für manche Sehenswürdigkeit. Hier macht der Colorado River eine seiner vielen engen Schleifen in der roten Erosionslandschaft, der Ausblick ist wirklich gigantisch. Der südliche Teil des Canyonlands National Parks heißt The Needles, den wir während einer Tagestour von Monticello aus besuchen. Leider ist das Wetter heute ziemlich schlecht. Dunkle Wolken werden von Windböen über die Felsspitzen gejagt und hin und wieder prasselt ein Regenschauer herab. Unweit der Parkzufahrt liegt der Newspaper Rock National Historical Site. Eine Felswand die mit indianischen Zeichnungen übersät ist. Dank des Wetters sind wir die einzigen Besucher und bleiben wegen des nasskalten Windes leider auch nicht lange dort. Wir cruisen über die Straßen und Wege der Needles und wenn es das Wetter zwischendurch zulässt, wandern wir auch auf einigen den eher kurzen Trails durch die Felsen. Wir finden dort einfache Häuser, die unter überhängenden Felsen Schutz vor Wetter und ungebetenen Besuchern suchen. Uralte Feuerstellen zeugen von ehemaligen Bewohnern der Gegend und relativ „moderne“ Behausungen zeigen, dass sich auch Weiße hier im 19. Jahrhundert häuslich niedergelassen hatten. Andere Trails führen uns über Holzleitern auf die Felsen hinauf, von dort aus hat man einen Überblick über die Umgebung mit ihren Felszacken, Feigenkakteen und Strauchwerk. Im Südwesten des Parks erstreckt sich eine ganze Nadelwand am Horizont. Leider wird die Sicht durch das suboptimale Wetter getrübt. Auf dem Parkplatz am Elephant Hill setzt sich plötzlich ein Rabe auf den Außenspiegel und bettelt lautstark und fast aggressiv um Fressbares. Die Fütterungsaktionen anderer Touristen haben ihn wohl die Furcht vor Menschen verlieren lassen und aus Betteln regelrechtes Fordern gemacht. Der große Schnabel beeindruckt uns und wir schließen rasch die Fenster, bevor er uns selbst als Futter sieht. Von Monticello aus fahren wir nach Cortez in Colorado und besuchen dort den Mesa Verde National Park. In diesem Park befinden sich sogenannte Pueblos, das sind Steinhäuser, die von den Ureinwohnern unter Felsvorsprüngen gebaut wurden. Über teils waghalsige Leitern und Treppen führt uns ein Ranger durch die ehemaligen Behausungen und religiösen Stätten. Auch durch enge Tunnels müssen wir uns schieben, um zwischen den Gebäuden zu wechseln. Dabei lauschen wir den Ausführungen unseres Guides, der viel über die damaligen Lebensumstände der Indianer erzählt, deren (Über-)Leben wahrlich kein Zuckerschlecken war. Sie lebten von Ackerbau und mussten mit Missernten und Krankheiten kämpfen. Die besondere Lage der Behausungen bot zwar Schutz, doch das Wasser musste umständlich über weite Strecken transportiert werden. Wie wichtig das kühle Nass ist, spüren wir am eigenen Leib. In der Hitze benötigen wir viel Wasser, aber die warme Brühe will nicht so recht erfrischen. Ständig suchen wir Plätze im Schatten und freuen uns schon fast auf das Ende der Führung, um wieder im klimatisierten Wagen sitzen zu können ;-). Tags darauf zieht es uns wieder Richtung Westen, wir wollen zum Monument Valley. Auf dem Weg dorthin, besuchen wir das Four Corners National Monument. Der einzige Punkt in den USA, an dem die Grenzen von vier Bundesstaaten aneinander stoßen. Es sind die Staaten Utah, Colorado, New Mexico und Arizona. Das Monument liegt auf dem Gebiet der Navajos und wird auch von diesem Stamm verwaltet. Einige Reisebusse stehen auf dem Parkplatz und viele Touristen tummeln sich vor Ort. Jeder will ein Foto seiner Angehörigen mit dem Vierfach-Grenzstein schießen, es herrscht fast ein tumultartiges Gedränge. Das ist nichts für uns beide, so verlassen wir den Ort fluchtartig und besuchen Fort Bluff. Das Örtchen ist ein Provinznest, aber nett. Uralte rostige Autos stehen herum und man kann das alte, aber restaurierte Fort besuchen. Letzteres zeigt die Geschichte der Besiedelung dieses Ortes. Die alten Häuser, oder besser Hütten, zeigen die Einrichtungen von damals, alte Fotos an den Wänden zeigen die ehemaligen Bewohner. Alles keine Highlights, aber in der Anlage sind kaum andere Touristen, so dass wir in Ruhe alles inspizieren können. Etwas später liegen noch der Felsen Mexican Hat und ein weiteres Gooseneck auf dem Weg. Die Felsformation hat, wie der Name schon sagt, die Form eines mexikanischen Hutes. Von unserem Beobachtungspunkt aus sehen wir, wie einige Leute den Fels mit Seilen besteigen. Bei der Hitze sicher nicht nur eine Freude. Der Goosenecks State Park ist praktisch nichts anderes wie ein Aussichtspunkt, von dem aus man eine Doppelschleife des Colorado Rivers überblicken kann. Es ist schon Wahnsinn, wie sich der Fluss in Jahrmillionen durch das Gestein immer tiefer hinab gefressen hat. Endlich im Monument Valley angekommen, machen wir erst einmal unsere Übernachtung in Golding’s Lodge klar. Die beiden Übernachtungen hatten wir schon vor zwei Tagen übers Internet gebucht, doch leider konnten wir die Nächte nur so buchen, dass wir nach der ersten Nacht in ein anderes Zimmer umziehen müssen. Vor Ort können wir jedoch die Sache so managen, dass wir für beide Nächte ein Zimmer mit Blick auf die Buttes bekommen und nicht umziehen müssen. Danach fahren wir eine erste Runde durch den Park und bestaunen die zahlreichen Felsgebilde, die wir aus den früheren Westernfilmen kennen. Bei einer kleinen Pferde-Ranch buchen wir bei den Navajos einen Ausritt durch das Monument Valley für den nächsten Tag. Da unsere Unterkunft in Utah liegt, das Valley aber in Arizona, müssen wir dabei die Zeitverschiebung von einer Stunde beachten. Schon früh am Morgen reißt uns der Wecker aus dem Schlaf. Noch vor Sonnenaufgang frühstücken wir auf unserem kleinen Balkon mit Blick auf die Felsgebilde. Noch etwas unausgeschlafen rollen wir dann auf einem staubigen Trail zur Horse Riding Station. Wir bekommen unsere Pferde, als Reitanfänger natürlich eher gemütliche Tiere, und eine Einweisung wie man damit lenkt und bremst ;-). Als Vroni schon auf ihrem Zossen thront, ist mein Gaul schon wieder verschwunden. Der wilde Mustang ist zurück in den Stall getrottet und lässt sich dort lieber das Heu schmecken, als einen faulen Touristen durch die Gegend zu schaukeln - doch er entkommt seinem Schicksal nicht. Zusammen mit einem indianischen Guide und einem „Schlangenhund“, er soll uns angeblich unterwegs vor Schlangen warnen, damit die Pferde nicht scheuen, reiten wir gemütlich los. Um uns vor der Sonne zu schützen, bekommt Vroni einen Cowboyhut und ich eine Baseballkappe. Die Kappe wirft zwar nicht so viel Schatten, dafür muss ich sie nicht ständig festhalten, wenn eine Windbö kommt. In einem eher schlechten Englisch erzählt uns der Guide (den Namen habe ich leider vergessen, wegen seines Kauderwelsches habe ich ihn eh kaum verstanden) vieles über die Landschaften und vor allem auch einiges über die religiöse Bedeutung der Felsgebilde für die Stammesangehörigen. Eine besondere Bedeutung für die Ureinwohner haben die Felsbögen, die hier in verschieden großen Exemplaren im Tal verteilt sind. Sie haben Namen wie „Moccasin Arch“, „Ear of the Wind Arch“, oder auch „Sunset Eye Arch“. Auch bekommen wir zahlreiche Petroglyphen gezeigt, die vor langer Zeit in das Gestein geritzt wurden. Daneben werden uns Felsgebilde gezeigt, die typisch und besonders bekannt für die Westernkulissen waren, wie zum Beispiel der „Artist Point“. Unsere Zossen sind wirklich von der zahmen Sorte und man muss sie schon arg antreiben, damit sie mal etwas schneller laufen. Dafür wollen sie immer unserem Führer hinterher trotten. Ab und zu will uns der Guide vor schönen Motiven fotografieren, doch immer wenn er sich mit der Kamera von uns entfernt, trotten unsere Gäule hinterher. Da helfen keine guten Worte und auch kein Zügelziehen, wie wir es beigebracht bekommen haben. Trotzdem macht der Ausritt Spaß und für Leute wie wir, die nie etwas mit Pferden zu tun haben, ist es schon ein besonderes Erlebnis, wie John Wayne und viele andere Helden durch den „Wilden Westen“ zu reiten. Nachmittags fahren wir ins nahe gelegene Valley of the Gods. Ein Rundkurs auf einer Piste durch die Wüste, vorbei an zahlreichen Felsgebilden, die jedoch nicht mit der Schönheit im Monument Valley mithalten können. Vielleicht wirken die Steine auch nicht so gut, weil die Sonne hoch am Himmel steht und kaum Schatten vorhanden ist, der die dreidimensionale Wirkung erhöht. Nach der Runde fahren wir noch die Gravelroad zum Moki Dugway Overlook hinauf. Ein enger, zum Teil ungeteerter Weg hinauf zu einem Aussichtspunkt. Von hier oben aus hat man einen weiten Blick über das Valley oft he Gods. Es lohnt sich (alleine schon wegen dem geilen Weg), auch wenn durch den Dunst nicht allzu viel zu erkennen ist. Wieder on the road, halten wir uns weiterhin grob Richtung Westen. Wir passieren die Navajo Bridge und beobachten dort den seltenen Kalifornischen Kondor. Leider taucht dieser immer dann auf, wenn die Kamera im Rucksack ist. Sobald ich den Fotoapparat zücke, ist der Vogel schon wieder verschwunden. Vroni versucht im Colorado River zu baden, doch das Wasser ist so kalt, dass es für mehr als ein Fußbad nicht reicht. Wir machen auch einen kurzen Abstecher zum Horseshoe Bend, ein weiterer Gooseneck des Colorado. Dazu müssen wir ein paar wenige Kilometer durch die heiße Sonne laufen. Von hohen Felsen aus kann man tief ins Tal des Colorado blicken – doch erst auf dem Rückweg lesen wir, dass man die überhängenden Felsen nicht betreten soll, da sie abbrechen und uns einen freien Flug mit fraglichem Ende bescheren könnten … Über die Vermillion Cliffs fahren wir durch große Waldgebiete zum Nord Rim des Grand Canyons. Einige Hirsche kreuzen unseren Weg und mahnen zur vorsichtigen Fahrweise. Hin und wieder sind vom Wald nur noch schwarze (verkohlt) und weiße (abgestorben) kahle Stämme übrig. Die Natur braucht mehrere Jahrzehnte, um die abgebrannten Stellen wieder zu erneuern. Am Nord Rim folgen wir einer Straße, an der sich Parkplätze aufreihen, von denen aus man schöne Blicke in den Grand Canyon erhaschen kann. Ein spektakulärer Aussichtspunkt ist das Cape Royal, zu dem man über eine natursteinerne Brücke gelangt - mehr Ausblick geht nicht ... Auf dem Rückweg liegen 50 Meilen Schotterstraße vor uns. Durch den aufgewirbelten Staub sieht das Auto aus wie pfui. Ab und zu sehen wir Maultierhirsche im Wald neben uns, oder es öffnen sich blumenübersäte Wiesen. Als wir den Highway 15 erreichen, ist es aus mit den Schönheiten. Nun heißt es Kilometer fressen, denn wir wollen (eigentlich ungeplant) noch nach Kalifornien rüber fahren. Nach langen Stunden auf der Straße durchqueren wir Las Vegas und folgen dem gleichnamigen Valley bis zu den Devil’s Hole Hills. Dort wenden wir uns nach Süden und finden in Pahrump endlich eine Unterkunft. Unter der Dusche spülen wir uns den Staub der Straße vom Körper und erholen uns danach im Pool des Hotels. Die Sonne ist schon weg und der Himmel über uns ist zuerst tiefblau und wird dann immer schwärzer - ein toller Übergang von Tag zur Nacht. Von Pahrump aus steigen wir ins Death Valley ein. Gleich zu Beginn erreichen wir das Amargosa Opera House, das irgendwie fehl am Platz in der kleinen Ortschaft Amargosa steht. Um zum Aussichtspunkt „Dantes View“ zu kommen, müssen wir einige Höhenmeter überwinden, was uns dank Motorkraft jedoch nicht schwer fällt. Von hier aus haben wir einen schönen Blick über das Death Valley. Am Talgrund liegen riesige Salzpfannen, dazwischen schneeweiße Linien, die aussehen wie Bäche aus Salz. Wir durchqueren den 20 Mule Team Canyon, eigentlich nur ein Schotterweg durch Sand- und Steinhaufen hindurch und stoppen etwas später am Zabriskie Point. Der Aussichtspunkt liegt auf einer Anhöhe, deren Besteigung bei den hohen Temperaturen doch etwas schwer fällt. Von hier oben aus blickt man auf zahlreiche Hügel, die von weißlich gelb bis dunkelbraun gefärbt sind. Dahinter erkennt man das eigentliche Valley mit seinen Salzpfannen. Nach einem kurzen Besuch im Visitor Center, fahren wir nach Badwater, mit -86 Metern der tiefste Punkt in den USA. Für die Leute, die früher hier durchzogen, war das nicht trinkbare Wasser sicher eine herbe Enttäuschung, wenn nicht sogar lebensbedrohend. Von Badwater aus zieht sich ein Streifen Salz bis zu den gegenüberliegenden Bergen hinüber. Wenn es nicht so heiß wäre, könnte man meinen, es sei eine Eislaufbahn. Der Artist Drive führt uns zu einer Anzahl farbiger Berge und Hügel. Eine Stelle mit besonderem Farbenreichtum heißt Artist‘s Palette. Durch die Oxidation verschiedener Metalle leuchten die Steine von weiß, über rosa und rot bis zu einem Kupfergrün. Etwas später, bei Stovepipe Wells, passieren wir einige Sanddünen. Die darf man sich nur von weitem anschauen, das heißt, zu Fuß könnte man schon rüber laufen, aber wer macht das schon bei über 40°C im Schatten. Über Panamint Springs, hier hatten wir 2008 gecampt, verlassen wir das Tal des Todes und setzen unseren Weg in nördlicher Richtung fort. Mariposa ist unser Basislager für den Yosemite National Park. Auf dem Weg hierher, sind wir gestern Abend schon durch den Park gefahren und konnten schon ein paar Eindrücke sammeln. Der 3.031 Meter hohe Tiogapass empfing uns mit Schnee auf den umliegenden Bergen und die Luft in dieser Höhe war, im Vergleich zum nur einige Stunden vorher durchquerten Death Valley, sehr frisch. Vroni hatte sich gleich mal lange Hosen und eine Jacke angezogen, um nicht zu erfrieren. Auf dem Weg zu unserer Unterkunft konnten wir schon zahlreiche Hirsche und sogar einen Bären beobachten. Meister Petz hatte sich leider nur sehr kurz gezeigt, war vielleicht auch für uns besser ;-). Schöne Wasserfälle, gewitzte Grauhörnchen und tolle Panoramen (außerdem eine lange Baustelle mit Ampel) ließen uns erst nach Einbruch der Dunkelheit im Hotel eintreffen. Heute starten wir mit einer Wanderung zu den Vernon Falls. Wir starten von einem schattigen Parkplatz aus, der Weg führt oberhalb eines Flüsschens entlang, der von den Fällen gespeist wird. Außer uns sind noch einige andere Touristen unterwegs, nichts ist’s mit einsamen Wäldern und zahlreichen wilden Tieren. Nur die Hörnchen wuseln einem ständig zwischen den Beinen herum. An einer Brücke mit einem kleinen Wasserfall haben die meisten anderen Wanderer schon genug und kehren wieder um. Wir marschieren weiter und kurz darauf ahnen wir, was viele Leute abgeschreckt hat. Nun geht es über zahllose rutschige Treppenstufen neben dem Vernon Fall die Felsen hinauf. Die Gischt des Falls weht zu uns herüber und wir werden beim Aufstieg gut angefeuchtet. Doch der Blick auf die fallenden Wassermassen unmittelbar neben uns entschädigt voll und ganz. Nach ermüdender Kraxelei erreichen wir dann endlich die Aussichtsplattform direkt an der Kante des Wasserfalls. Der Blick in die Tiefe zeigt auch gleich den Weg, den wir gekommen sind und den wir auch wieder zurück müssen. Alternativ könnten wir auch zum noch weiter oben gelegenen „Nevada Fall“ weiter wandern, doch der Weg dorthin und der gesamte Rückweg wäre uns nun zu lang, denn wir wollen uns noch andere Ecken im Park anschauen. Wir fahren zum Hetch Hetchy Reservoir, einem Stausee, der eigentlich schon außerhalb des Parks liegt. Von den umgebenden Bergen stürzen sich mehrere Wasserfälle in den See hinab, wir sehen allerdings nur zwei, die anderen führen nur im Frühjahr Wasser. Danach arbeiten wir uns zum Glacier Point vor. Arbeiten deshalb, weil der Park voll mit Touristen ist und wir teilweise nur im stop-and-go vorwärts kommen. Unterwegs stoppen wir noch an zwei weiteren Wasserfällen und lassen uns von der Gischt abkühlen – OK, das war nur ein Nebeneffekt ;-). Momentan sind alle Parkplätze im Tal überfüllt und man kann nirgends mehr anhalten um sich etwas anzuschauen. Zum Glück haben wir unsere Wanderung schon früh am Morgen absolviert und noch keine Parkprobleme gehabt. Wir flüchten deshalb in die Höhenlagen und versuchen dort unser Glück. Vom Glacier Point aus hat man einen supertollen Blick auf die Vernon und Nevada Falls, den Half Dome, El Capitan und weitere Berge. Tief unten im Tal sieht man den Autoverkehr, dem wir gerade entronnen sind. Ein paar Kilometer weiter wandern wir durch Wälder mit zahlreichen Mammutbäumen. Komischerweise sind hier oben kaum andere Touristen unterwegs, gut für uns. Riesige entwurzelte oder aus Sicherheitsgründen gefällte Stämme liegen neben dem Weg. Viele der noch stehenden Bäume zeigen Spuren von früheren Waldbränden. Die Feuer machen den Baumriesen oft nicht viel aus. Ein kleiner Teil verbrennt, der Rest bleibt stehen und lebt weiter. Der Stamm einer Sequoia verjüngt sich nach oben hin kaum, bis in die Wipfel hinauf hat er einen unglaublichen Durchmesser. Die Basis ist oft ausgehöhlt, manchmal kann man sogar durchlaufen. Bei einigen wenigen großen Exemplaren könnte man gar mit dem Auto durchfahren. Schon früh am Morgen starten wir in Richtung Küste. Unser erstes Ziel ist San Francisco. Nahe dem Pier 39 parken wir den Wagen in einer Art Parkhaus und laufen dann zum Pier hinüber. Wir ignorieren den ganzen Rummel um uns herum, beobachten die laut brüllenden Seelöwen im Hafen, blicken nach Alcatraz hinüber und laufen zur berühmten Lombard Street. Die älteren unter uns kennen diese sicher noch aus der Krimiserie „Die Straßen von San Francisco“, mit Carl Malden und Michael Douglas in den Hauptrollen. Mit einem Doppeldecker-Bus lassen wir uns auf eine Stadtrundfahrt ein, die bequemste Lösung um zu den Sehenswürdigkeiten zu kommen. Per Pedes sammeln wir natürlich auch genügend Kilometer und bei den steilen Straßen natürlich auch Höhenmeter ;-). Ein Highlight ist natürlich die Golden Gate Bridge. Bis ungefähr zur Mitte laufen wir hinüber und genießen die Aussicht sowie die kühle Brise die übers Meer kommt. Von San Francisco aus setzen wir unseren Weg nach Süden fort. Unsere nächste Unterkunft liegt in Monterey. Den Ort kennen sicher einige durch den Roman „Cannery Row“ (Deutsch: „Die Straße der Ölsardinen“), von John Steinbeck. Darin geht es um einige Underdogs in Monterey, in der Zeit der zusammenbrechenden Fischerei- bzw. Fischdosen-Industrie (1950er Jahre). Auch das dortige Aquarium ist weithin bekannt, das hatten wir jedoch schon auf der 2008er Tour besucht. Im Hafen von Monterey kaufen wir Tickets fürs Whale watching. Die Sonne brennt heiß herab und es ist kaum Schatten vorhanden, um sich unterzustellen. Vroni und ich sind die Einzigen die Jacken dabei haben. Alle anderen wartenden Whalewatcher sind sehr sommerlich gekleidet. Da es nicht unsere erste Waltour ist, wissen wir, wie kalt es da draußen auf dem Meer werden kann. Eine etwas korpulente Dame der Schiffsbesatzung versammelt uns alle um sich und beginnt lautstark mit Erklärungen, wie wir uns verhalten sollen, was uns erwartet usw. Dann steigen wir alle aufs Boot und schippern aufs Meer hinaus. Es dauert eine ganze Weile, bis die ersten Meeressäuger auftauchen. Viele Touries haben sich inzwischen in die Innenräume verzogen, weil es draußen doch etwas kühl geworden ist – wir haben unsere Jacken angezogen, Vroni sogar Handschuhe ;-). Über Lautsprecher werden Walsichtungen durchgegeben und die Leute rennen ständig von einer Seite des Bootes auf die andere. Zum Glück bekommen wir genügend Wale zu sehen, so dass wir gemütlich auf unserer Seite stehen bleiben können. Es ist immer wieder schön die gewaltigen Tiere auftauchen zu sehen. Zuerst brechen Kopf und Rücken mit der kleinen Flosse durch die Oberfläche, zuletzt erhebt sich die gewaltige Schwanzflosse aus dem Wasser und scheint uns zuzuwinken. Ab und zu weht der Wind den Blas eines der Tiere zu uns herüber, das Zeug riecht scheußlich nach Fisch. Manchmal klatschen die Buckelwale auch mit ihren langen Brustflossen auf das Wasser, oder springen gar aus dem Wasser heraus. Letzteres konnten wir leider nur in sehr weiter Entfernung beobachten. Zwischendurch gibt unsere Führerin über Lautsprecher immer wieder Infos zu den Walen in dieser Gegend durch. Momentan gibt es nur Buckelwale zu sehen, ab und zu springt auch mal ein Delfin durch die Wellen. Gegen Ende der Sichtungen verziehen sich fast alle Leute in den Innenraum des Schiffes, es ist doch ziemlich kalt hier draußen und auf dem Rückweg gibt es eh nichts mehr zu sehen. Auf dem Highway No. 1 fahren wir an der Pazifikküste entlang Richtung Süden weiter. Wir besuchen den Pfeiffer Beach und den Julia Pfeiffer-Burns State Park. Beides nach Julia Pfeiffer Burns (1868-1928) benannt, einer Freundin von Helen Hooper Brown, der Frau des Kongressabgeordneten Lathrop Brown, die das dortige Anwesen dem Staat vermachte, mit der Auflage es zu einem State Park zu machen und nach Ihrer Freundin Julia zu benennen. Der Pfeiffer Beach machte vor einigen Jahren negative Schlagzeilen, weil ein Kind in den starken Strömungen umkam, ebenso ihre Mutter, die es retten wollte. Der Wasserfall im Park ergießt sich direkt ins Meer und ist malerisch gelegen. Das frühere Anwesen der Browns wurde leider abgerissen. Bei Point Piedras Blancas gibt es einen Küstenabschnitt, an dem Seeelefanten leben. Wenn der Wind entsprechend steht, riecht man die Tiere auch schon von weitem. Der Bereich ist durch Zäune abgesperrt, damit die massigen Tiere nicht gestört werden. Man kann sie aber gut beobachten und ihnen beim Sonnenbaden zuschauen. Der nächste Stopp ist in Solvang, nordöstlich von Los Angeles. Dieser Ort wurde von Dänen gegründet und glänzt durch den dänischen Stil der Gebäude. Eine eher holländisch wirkende Windmühle liegt wohl in der Freiheit der Interpretation. Hier essen wir leckere gefüllte Pfannenkuchen in einem Restaurant. Die eher dunkelhaarigen Bedienungen mit dunklem Teint sind zwar hübsch, haben aber gar nichts mit der Vorstellung von dänischen Frauen zu tun ;-). Die hinter Solvang liegende „Mission Santa Ynes“ besuchen wir dabei auch gleich. Sie ist eine der zahlreichen Missionsstation des El Camino Real California (Kalifornischer Königsweg), der sich an der gesamten Westküste von Napa im Norden, bis San Diego im Süden (und eigentlich noch weiter bis Mexico hinein) hinzieht. Zur der Zeit, als die amerikanischen Kolonien gegen England rebellierten, gründeten eine Handvoll Spanier und Mexikaner Außenposten an der kalifornischen Küste. Die erste Befestigung, gleichzeitig eine Franziskaner-Mission, wurde im Jahre 1769 in San Diego errichtet, die letzte 1823 in Sonoma. Weitere Missionen folgten, die sich im Abstand von einem Tagesritt (ca. 50 km) aneinander reihten. Schon bald gab es eine ganze Kette von 21 Missionen, 2 Dörfern und 4 Garnisonen (Presidios). Die Posten wurden in Gegenden errichtet, in der viele Indianer lebten und der Boden fruchtbar genug war, um eine Siedlung zu gründen. Diese Siedlungen wurden über einen Fußpfad miteinander verbunden, der El Camino Real (Königsweg) genannt wurde. Als die Zahl der Missionen und damit auch der Handel und Verkehr wuchs, wurde aus dem ursprünglichen Pfad eine Straße, die auch für Pferdekutschen geeignet war. Weil es unter den Padres den Brauch gab, unterwegs Senfkörner zu verteilen, war die gesamte Strecke mit Senfpflanzen gesäumt. Santa Ynes ist sehr schön angelegt, im Innenhof blühen zahlreiche bunten Blumen und in den Gebäuden gibt es eine Art Museum mit Gegenständen und Abbildungen aus den früheren Zeiten. Einige Zeit später stehen wir im Stau des Molochs Los Angeles. Es ist heiß und es geht kaum vorwärts. Immer wenn wir eine Ausfahrt nutzen wollen, um nach Norden aus dem Verkehr zu flüchten, rollen die Autos wieder. Hinter der Ausfahrt steht dann wieder alles. Der traffic jam zieht sich fast bis San Bernadino, dann können wir es endlich wieder unbeschwert laufen lassen. Durch die Verzögerungen kommen wir erst nach Einbruch der Dunkelheit in Palm Springs an. Dafür werden wir mit einem schönen Hotel im mexikanischen Stil entschädigt. Wir genießen die Zeit im palmengesäumten Pool und erholen uns von der Hitze und den Anstrengungen des Tages. Von Palm Springs aus erkunden wir den Joshua Tree National Park. Im Visitor Center, an der West Entrance Station, bekommen wir Landkarten und Infos zu den Sehenswürdigkeiten. Wir wandern auf einigen kurzen Rundtouren durch die wüstenartige Landschaft und bestaunen die zahlreichen Joshua Trees und andere Pflanzen, die der Trockenheit widerstehen können. Vom ca. 1.500 Meter hohen Keys View, kann man fast die gesamte Ebene bis zu den Little San Bernadino Mountains , hinter denen sich Palm Springs versteckt, überblicken. Irgendwann wird uns die Wüste zu heiß und wir wollen in kühlere Regionen flüchten. Wieder in Palm Springs zurück, fahren wir mit der Seilbahn zum 3.294 Meter hohen Mt. Jacinto Peak hinauf. Auf den dort angelegten Wanderwegen marschieren wir durch den Wald und genießen die Abkühlung. Leider haben die Tiere hier oben eine sehr große Fluchtdistanz. Vögel sieht man nur von weitem und auch die Eidechsen hauen schon in zwei Metern Entfernung ab, von Hirschen und Rehen reden wir erst gar nicht. In anderen Gegenden konnte man die Viecher fast anfassen. Egal, laben wir uns wenigstens etwas an der kühlen Luft, bevor wir wieder in den Backofen hinunter fahren. Von Palm Springs aus fahren wir wieder nach Las Vegas zurück. Unterwegs durchqueren wir die Mojave Wüste. Eine einsame Gegend, in der niemand tot über dem Zaun hängen möchte. Wir überqueren die legendäre Route 66, bzw. fahren auch eine Weile auf ihr, bevor wir bei Essex in das Trockengebiet einbiegen. In den Providence Mountains wandern wir auf dem Rings Loop Trail, auch Hole in the Wall Trail genannt. Ein nicht zu langer Wanderweg, gegen dessen Ende man zwischen Felsen hindurch kraxeln muss. Auf dem ersten Teilstück läuft man zwischen Kakteen und Stachelsträuchern hindurch, bis man auf einige Felswände mit zahlreichen Löchern trifft. Warum es diese Löcher gibt, war auf einer Tafel beschrieben, das haben wir aber leider wieder vergessen. Zwischen diesen Felsen gibt es einen kleinen Weg, der immer schmaler wird. Zuletzt muss man durch enge Spalte die Steine hinaufsteigen, als Steighilfe sind Metallringe eingelassen. Wenn man alles richtig gemacht hat, kommt man wieder am Parkplatz heraus ;-). Bei Kelso kommt uns ein Güterzug entgegen. Nicht weniger als vier Dieselloks ziehen die schweren Wagen. Die Schienen sind mit Stahlnägeln auf den Schwellern befestigt, die meisten sind jedoch lose und schauen sogar ein Stück weit oben heraus. Schon lange bevor der Zug unseren Standort erreicht, wackeln die Schienen und die Nägel hin und her. Wie lange das Ganze wohl noch halten wird? In Kelso gibt es ein Lokal und ein kleines Museum, in beiden halten wir uns jedoch nur kurz auf, irgendwie treibt es uns weiter. Bei der Ortschaft Baker erreichen wir dann den Highway 15, der uns nach Las Vegas führt. Unser letzter Tag gehört noch einmal der Spielerstadt. Wir besichtigen Bekanntes und noch Unbekanntes, kaufen die letzten Souvenirs und Mitbringsel ein und verbringen auch einen Teil des Tages zum Ausruhen am Pool. Abends gehen wir ein letztes Mal auf die Rolle und schauen uns nochmal das Lichterspektakel und das Treiben auf den Straßen an. Auch dieses Mal lassen wir keinen Cent in einer der zahllosen Spielhöllen. Wir investieren lieber in Hüftgold und gehen nochmal lecker Essen, so lecker wie es in den USA eben geht, ohne die Urlaubskasse zu überziehen ;-) |