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Mit der geplanten Tour kommen eine Menge Kilometer auf uns zu. Wegen der langen Strecke,
den unterschiedlichen Sprit- und Straßenqualitäten sowie der Menge an Gepäck für
diese Zeit, müssen die
Maschinen einige wichtige Voraussetzungen erfüllen:
- geringer Verbrauch
- gute Reichweite
- schlechte Spritqualität vertragen
- bequem zu fahren
- lange Wartungsintervalle
- Gepäcktransport: Zuladung, Verstaumöglichkeit, Fahrverhalten
Da Ralf und ich unter KTM LC4 und LC8, Honda Transalp und Africa Twin wählen
können, fällt die Wahl nur bedingt leicht. In der Summe der Eigenschaften
scheint uns die Africa Twin die am besten geeignete Maschine in unserem Stall für eine solche Tour
zu sein.

Carlos Twin

Ralfs Twin
Vorbereitung der Maschinen
Inspektion
Die Streckenlänge wird den Inspektionsintervall von 12.000 km sicher
übersteigen. Ein Ölwechsel sollte unterwegs jedoch auch kein Problem sein, dazu
werde ich wohl einen Ölfilter einpacken. Ein Überziehen des Intervalls
sollte die Twin aber auch verkraften, wenn man vorher ein hochwertiges Öl einfüllt. Da ich
einen K+N Luftfilter montiert habe, sollte sich damit das Wechselproblem auch
erledigt haben. Vor der Tour werde ich auch das Kühlwasser und die
Bremsflüssigkeit wechseln sowie neue Bremsbeläge montieren.
Reifen
Das größte Problem ist sicher die Haltbarkeit der Reifen auf dieser Strecke. Da
dies keine Offroadtour sein soll, reicht ein Straßenreifen, der sowieso
länger hält als ein Stollenreifen.
Nach den "Langstreckenerfahrungen" der Türkeitour 2004, wäre es sinnig mit
einen weiteren Satz mitzunehmen. Ein Satz alleine wird sicher nicht halten.
Ralf hat noch zwei Sätze E4 auf Lager, ich habe noch einen Satz
E4 montiert. Da der E4 nicht mehr hergestellt wird werde ich einen Satz Michelin Anakee mitnehmen. Je einen Ersatzschlauch pro Reifen
packen wir natürlich auch ein.
Kette
Auf jeden Fall müssen Kette und Kettenräder beim Start neu sein.
Mit DID-Ketten haben wir bisher die besten Erfahrungen gemacht, deshalb
werden wir dieser Marke treu bleiben. Für den Notfall nehmen wir zwei Kettenschlösser mit und entsprechendes Werkzeug zum Trennen/Vernieten.
Die
Originalübersetzung ist 16:45, Ralf fährt mit der original Übersetzung, ich werde doch
einen Hauch kürzer nehmen und 16:46 montieren.
Gepäck
Für so eine Reise (geringer Offroadanteil) bieten sich Alukoffer an. Die
Koffer sind geräumig und robust, das Gepäck ist (diebstahl-)sicher verstaut
und man kann die Koffer auch als Sitzgelegenheit nutzen. Da wir etwas länger
als üblich unterwegs sein wollen und auch von den üblichen
Versorgungsmöglichkeiten mehr oder weniger abgeschnitten sind, dürfen die
Koffer ruhig ~40 Liter Fassungsvermögen haben. Deshalb montiere ich meine
zwei 41 Liter-Koffer von Touratech, statt der üblichen 35 Liter Variante.
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