Iran 2005: Vorbereitungen ⇒ Motorräder

Mit der geplanten Tour kommen eine Menge Kilometer auf uns zu. Wegen der langen Strecke, den unterschiedlichen Sprit- und Straßenqualitäten sowie der Menge an Gepäck für diese Zeit, müssen die Maschinen einige wichtige Voraussetzungen erfüllen:

- geringer Verbrauch
- gute Reichweite
- schlechte Spritqualität vertragen
- bequem zu fahren
- lange Wartungsintervalle
- Gepäcktransport: Zuladung, Verstaumöglichkeit, Fahrverhalten

Da Ralf und ich unter KTM LC4 und LC8, Honda Transalp und Africa Twin wählen können, fällt die Wahl nur bedingt leicht. In der Summe der Eigenschaften scheint uns die Africa Twin die am besten geeignete Maschine in unserem Stall für eine solche Tour zu sein.

Africa Twin

Carlos Twin

Ralfs Twin

Ralfs Twin


Vorbereitung der Maschinen

  • Inspektion
    Die Streckenlänge wird den Inspektionsintervall von 12.000 km sicher übersteigen. Ein Ölwechsel sollte unterwegs jedoch auch kein Problem sein, dazu werde ich wohl einen Ölfilter einpacken. Ein Überziehen des Intervalls sollte die Twin aber auch verkraften, wenn man vorher ein hochwertiges Öl einfüllt. Da ich einen K+N Luftfilter montiert habe, sollte sich damit das Wechselproblem auch erledigt haben. Vor der Tour werde ich auch das Kühlwasser und die Bremsflüssigkeit wechseln sowie neue Bremsbeläge montieren.

  • Reifen
    Das größte Problem ist sicher die Haltbarkeit der Reifen auf dieser Strecke. Da dies keine Offroadtour sein soll, reicht ein Straßenreifen, der sowieso länger hält als ein Stollenreifen. Nach den "Langstreckenerfahrungen" der Türkeitour 2004, wäre es sinnig mit einen weiteren Satz mitzunehmen. Ein Satz alleine wird sicher nicht halten. Ralf hat noch zwei Sätze E4 auf Lager, ich habe noch einen Satz E4 montiert. Da der E4 nicht mehr hergestellt wird werde ich einen Satz Michelin Anakee mitnehmen. Je einen Ersatzschlauch pro Reifen packen wir natürlich auch ein.

  • Kette
    Auf jeden Fall müssen Kette und Kettenräder beim Start neu sein. Mit DID-Ketten haben wir bisher die besten Erfahrungen gemacht, deshalb werden wir dieser Marke treu bleiben. Für den Notfall nehmen wir zwei Kettenschlösser mit und entsprechendes Werkzeug zum Trennen/Vernieten. Die Originalübersetzung ist 16:45, Ralf fährt mit der original Übersetzung, ich werde doch einen Hauch kürzer nehmen und 16:46 montieren.

  • Gepäck
    Für so eine Reise (geringer Offroadanteil) bieten sich Alukoffer an. Die Koffer sind geräumig und robust, das Gepäck ist (diebstahl-)sicher verstaut und man kann die Koffer auch als Sitzgelegenheit nutzen. Da wir etwas länger als üblich unterwegs sein wollen und auch von den üblichen Versorgungsmöglichkeiten mehr oder weniger abgeschnitten sind, dürfen die Koffer ruhig ~40 Liter Fassungsvermögen haben. Deshalb montiere ich meine zwei 41 Liter-Koffer von Touratech, statt der üblichen 35 Liter Variante.